HOLLOWMAN


Wow, im gegensatz zur 'Out of Hand EP' (3 Songs bei 10 min) ist hier richtig was drauf (6 Songs bei 22 min). Diese hören sich allerdings wie schlechteres 'Wolverine Blues' Material an. Nein, die Songs sind nicht schlecht, aber wenn man eben genanntes Album hört, hat man einfach geilere Songs bei gleichem Sound. Für Nichtsammler irgendwie unnötig.

J.Appel




ROCK HARD Ausgabe 73

Was zum Kuckuck soll diese EP bedeuten? Normalerweise dienen vorab veröffentlichte EPs dazu, die Spannung auf die nächste LP noch mehr zu steigern. In diesem Falle habe ich eher das Gefühl, daß Material verwendet wurde, das nicht gut genug für den vollständigen Longplayer war. Neben der (zugegebenermaßen gut umgesetzten) Soundtrack-Adaption aus dem Film "Hellraiser", aus der ENTOMBED eine interessante Heavy-Nummer gemacht haben, sind insgesamt fünf Eigenkompositionen vertreten. Eine davon, 'Wolverine Blues', ist in einer instrumentalen Version dabei, auf dem kommenden Album kann man das Stück dann komplett hören. Wahrscheinlich war der Song noch nicht ganz fertig. Das Titelstück ist dagegen ziemlich gelungen, zeigt es doch möglicherweise die neue Marschroute des Schweden-Fünfers. Etwas groovender - fast schon motörheadmäßig - präsentieren sich ENTOMBED bei dieser Nummer. Die anderen vier Stücke sind meiner Meinung nicht mehr als typischer 08/15-Schweden-Death, den ENTOMBED zwar miterfunden haben, der aber mittlerweile von unzähligen anderen Combos genauso gut oder gar besser gespielt wird. Typisch skandinavisches Gekloppe mit wenigen Überraschungen und Sunlight-Einheitssound. Hoffen wir mal, daß die im September erscheinende LP ein paar Klassen besser wird, denn diese EP ist für ENTOMBED-Verhältnisse erschreckend schwach. (6)

FRANK ALBRECHT
Note: 6

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